American Express Platinum-Real Talk – Was die Karte im ersten Post-Pandemie-Jahr gebracht hat

Kurz vor der Corona-Pandemie war vielleicht nicht der beste Zeitpunkt, um die American Express Platinum-Kreditkarte zu beantragen, denn einen Großteil der Benefits der absurd teuren Kreditkarte kann man vor allem auf Reisen nutzen. Letztes Jahr haben wir nicht nur gleich zu Jahresbeginn einen Trip Corona-bedingt absagen müssen, sondern auch unser Reisepensum wieder deutlich raufgefahren. Jetzt am Ende des Jahres ziehen wir Bilanz… was hat die Amex Platinum uns letztes Jahr gebracht?


Checkt gerne auch unsere anderen Artikel zur America Express Platinum-Kreditkarte ab:


Zunächst vielleicht mal der Disclaimer: eigentlich sehen wir es überhaupt nicht so, dass Corona wirklich vorbei ist. Die gesellschaftlichen Maßnahmen sind im Jahr 2022 aber dennoch so zurückgegangen, dass Reisen im größeren Stil wieder möglich wurde. Das war natürlich super, auch wenn die komplette Abkehr von jeglichen Schutzmaßnahmen (Abstand, Maskenpflicht,…) nicht so wirklich unserer Überzeugung entspricht. Wir versuchten auch 2022 immer noch möglichst viel Abstand zu halten und trugen bei Menschenmassen auch weiterhin die Maske. Größtenteils versuchen wir das auch im Jahr 2023 so beizubehalten. Aber darum soll es jetzt auch nicht gehen…

Im Fokus sollen hier die Benefits liegen, die wir durch unsere American Express Platinum-Kreditkarte im vergangenen Jahr nutzen konnten und was wir dadurch gespart haben.

  • 1 Reiserücktritt-Fall für einen Barcelona-Trip wegen Corona-Quarantäne für uns beide: 260 Euro (2×100 Euro Selbstbeteiligung)
  • Ingesamt 20 Lounge-Aufenthalte mit dem Priority Pass/Amex Platinum Kreditkarte, den wir meistens nur für uns einsetzten, einmal aber auch ein befreundetes Pärchen mit in die Lounge mitnahmen. Wir haben je nach Verzehr mit 10 bis 20 Euro pro Person pro Lounge gerechnet und kommen auf einen groben Gegenwert von 370 Euro.
  • Das Platinum-Reiseguthaben von 200 Euro haben wir für unseren Aufenthalt im Hilton San Francisco Financial District eingesetzt und dadurch den Preis für zwei Übernachtungen in der superzentralen Unterkunft merklich gesenkt.
  • Bei insgesamt drei Hilton-Übernachtungen bekamen wir aufgrund unseres Hilton Gold Status jeweils ein Room-Upgrade. Einmal lag der Wert bei 36 Euro pro Übernachtung (San Francisco), einmal bei 60 Euro (Hilton Rome Airport). Insgesamt kamen wir damit auf Upgrade-Benefits von 132 Euro.
  • In den USA spendiert Hilton für Status-Mitglieder kein kostenloses Frühstück mehr, sondern nur noch Gutscheine, mit denen das oft recht teure Hotel-Frühstück deutlich günstiger wird. In unserem Fall kamen wir in San Francisco und in der brandneuen Resorts World in Las Vegas auf 108 Dollar, also rund 100 Euro.
  • Im Hilton Rome Aiport profitierten wir noch vom klassischen Hotelfrühstück, wodurch wir insgesamt 50 Euro sparten.
  • Durch zwei sogenannte Amex-Offers konnten wir bei Hotel-Buchungen über die Amex Platinum-Kreditkarte einmal 50 Euro bei NH Hotels und einmal 75 Euro bei IHG Hotels sparen.

Rechnet man die Summen zusammen, kommt man bei beeindruckenden 1237 Euro heraus, die wir durch die American Express Platinum-Kreditkarte gespart haben und damit einen echt coolen Reise-Lifestyle gefahren sind. Grundsätzlich also ein deutlicher Gewinn angesichts der Kosten von 660 Euro pro Jahr.

An dieser Stelle müssen wir den Text aktualisieren, denn für alle Neukunden kostet die Karte mittlerweile 720 Euro im Jahr, also 60 Euro pro Monat. Dafür gibt es aber auch 120 Euro Streaming-Guthaben und 150 Euro Restaurant-Guthaben, sowie einige Verbesserungen bei den Versicherungen dazu. Die genauen Details der Preiserhöhung erfaht ihr hier: Die American Express Platinum-Kreditkarte wird noch teurer.. aber auch besser?


Wenn ihr euch auch für die American Express Platinum Kreditkarte interessiert, habt ihr die Möglichkeit, die Karte über unseren Freundschafts-Link zu beantragen und damit ohne zusätzliche Kosten für euch unsere Arbeit zu unterstützten.

Ihr erhaltet dafür derzeit 55.000 Rewards-Points (wenn ihr 6000 Euro Umsatz in den ersten sechs Monaten macht) und für uns gibt’s ebenfalls eine Vermittlungsprämie. Der erhöhte Willkommensbonus gilt bis zum 19. April 2023.

>> www.americanexpress.com/de-de/referral/dUSTIMgc1z?XLINK=MYCP <<


Ganz unkommentiert kann man unsere Benefit-Vorteile aber natürlich nicht stehen lassen. Für jedes genannte Benefit gibt es meist auch andere Lösungen und generell kann man natürlich auch problemlos ohne Lounge-Zutritt fliegen. Es gibt separate Reiserücktritt-Versicherungen und man kann auch günstigere Hotels mit Frühstück buchen. Das alles funktioniert auch ohne eine Kreditkarte, die 660 Euro beziehungsweise nun 720 Euro im Jahr verschlingt.

Lohnen tut sich die American Express Platinum-Kreditkarte daher wirklich nur, wenn man auch wirklich Bock auf diese Art zu reisen hat. Wenn man bei jedem Reiseziel vor der Buchung die Amex Offers checkt, nachschaut, ob es vielleicht ein einigermaßen preiswertes Hilton-Hotel am Zielort gibt, Preise bei den Mietwagen-Firmen vergleicht (auch da hat man einen Status bei mehreren großen Ketten) und Abflug- und Zielflughäfen im Vorhinein nach Lounge-Angebot auswählt.

Das mag völlig absurd klingen, aber wenn man dieses Spiel auch nur ein wenig mitspielt, wird die sündhaft teure Kreditkarte plötzlich wirklich interessant und verschafft ihrem Besitzer Zutritt in Reisekreise, die sonst möglicherweise nicht möglich gewesen wären. Natürlich wägen wir auch hier immer ab und vergleichen die Preise mit anderen Anbietern. Es ist nicht so, dass wir blind irgendwelche Luxushotels buchen, nur um Status-Vorteile ausnutzen zu können. Aber wenn ein Hilton in Downtown San Francisco mit Frühstücks-Gutscheinen und Upgrade-Möglichkeit nur 50 Euro mehr kostet, als ein relativ heruntergekommenes Super 8, sind das dann die Momente, wo man gerne die Amex Platinum zückt und den geringen Mehrpreis zahlt.

Wenn es keine gute Möglichkeit zum Benefit-Einlösen gibt, landen wir auch gerne in Budget-Hotels wie hier im vergangenen April im ibis Budget in Brügge.

Zusätzlich darf man natürlich auch das Sammeln der American Express Rewards-Punkte nicht unerwähnt lassen, die wir weiterhin eifrig anhäufeln und bisher noch nicht eingelöst haben. Sobald dies der Fall ist, kommt natürlich noch ein weiteres gewaltiges Benefit hinzu, schließlich werden so Business Class-Prämienflüge bei zahlreichen Airline-Partnern möglich, die weit über das Miles&More-Programm hinausgehen.

Auch das umfangreiche Versicherungspaket der Karte hat uns jetzt schon zweimal weitergeholfen und bereits verlorengeglaubtes Geld wieder zurückgeholt. Dies sorgt einfach für einen gewissen „Peace of mind“, weil man für einen Haufen Reise-Szenarien durch die Karte abgesichert sind.

Den Platinum-Service mussten wir im vergangenen Jahr einmal nutzen. Weil Dustins Karte aus unerklärlichen Gründen manchmal im Ausland nicht funktionierte, wurde von der freundlichen Hotline sofort eine Ersatzkarte losgeschickt, die kurz darauf ankam und sofort reibungslos funktionierte.


Ob die American Express Platinum-Kreditkarte Sinn macht, muss definitiv jeder für sich selbst entscheiden. Nur wenn ihr wirklich Spaß daran habt, Buchungen gezielt zusammenzustückeln, auch mal etwas mehr für eine Übernachtung auszugeben, um bestimmte Benefits auszunutzen oder generell oft fliegt und daher den Priority Pass für den Lounge-Zugang einsetzen könnt, macht das metallene Ungetüm wirklich Sinn.

Wir sind dieses Jahr zum ersten Mal so richtig zufrieden mit unserer Benefit-Ausbeute und haben für 2023 bereits den ersten Hilton-Stopp gebucht, wo wir dank der Karte mindestens wieder vom Gratis-Frühstück profitieren werden.


Wie immer interessiert uns auch hier natürlich eure Meinung! Würde die American Express Platinum-Kreditkarte zu euch passen oder könnt ihr den Hype überhaupt nicht nachvollziehen?

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