Normalerweise sind Airport Lounges ein Ort, an dem vielreisende Business Class-Passagiere und Geschäftsleute kurz vom Airport-Gewusel abschalten und sich kostenlos etwas stärken können. Die Corona-Pandemie hat natürlich auch vor Flughafen-Lounges nicht halt gemacht. Viele waren komplett geschlossen, andere hatten geöffnet, aber keine Speisen oder Getränke angeboten. Seit kurzem geht Lufthansa wieder einen anderen Weg. Wir haben vor unserem Mallorca-Trip mal im Frankfurter Terminal 1A reingeschaut.
Alleine fünf Business Class-Lounges betreibt die Lufthansa in Frankfurt. In den verschiedenen Phasen der Corona-Pandemie waren diese teilweise komplett geschlossen oder haben keine oder nur To-Go-Verpflegung angeboten. Der Verzehr in der Lounge selbst war durch die Corona-Regeln streng verboten. Der Preis für Business Class-Tickets änderte sich aber natürlich nicht.
Mitte Juni 2021 verkündete Lufthansa nun endlich die Trendwende und reaktivierte wieder das gewohnte Catering in einem Großteil ihrer Lounges in Frankfurt, ausgenommen war lediglich die recht beliebte Schengen-Lounge A26, in der weiterhin lediglich Takeaway-Verpflegung angeboten wird. Da dies die erste Lounge war, die wir bei unserem Frankfurt-Abflug ansteuerten, können wir dies bestätigen. Passagiere haben die Wahl zwischen Wasserflaschen und To-Go-Kaffeegetränken, sowie einer Reihe kleiner Snacks. Nichts davon darf in der Lounge selbst verzehrt werden. Der Lufthansa-Mitarbeiter am Eingang informierte uns, dass man in Lounges mit Verpflegung derzeit nur mit negativem PCR-Testergebnis oder eben vollständig geimpft oder genesen kommen würde. Wir hatten das anders gelesen (negatives Testergebnis, nicht älter als 24 Stunden, Antigen ausreichend) und versuchten unser Glück.

Und siehe da, der A26-Lounge-Mann lag falsch! Vor der A13 wurde in einem kleinen Wartebereich das negative Testergebnis/Impfung/Genesung, sowie die generelle Zugangserlaubnis (LH-Business Class-Ticket, oder in unserem Fall Amex Platinum mit LG-Economy-Ticket) kontrolliert. Anschließend wurde man gebeten, sich via Luca App einzuchecken und durfte anschließend rein. Ob PCR- oder Antigen-Test war vollkommen egal!



Und wie fühlt sich die wiedergewonnene Lounge-Freiheit nun an? A13 war proppenvoll mit Passagieren, wir mussten erstmal 5 Minuten warten, bis ein Platz in der hintersten Ecke frei wurde. An den Sitzplätzen wurden keine Masken getragen, beim Bewegen durch die Lounge aber natürlich schon. Aber sei es drum, wir konnten alles abladen, mal ein bisschen durchschnaufen und sogar eine Kleinigkeit essen. Es gab in abgepackten Portionen Laugenbrezel, Bohnensalat, Kartoffelsalat, ein Früchtemus und frisches Obst. An warmen Speisen wurde eine Suppe, sowie Spätzle mit oder ohne Geschnetzeltem in einer Paprika-Sauce angeboten. Kein überragendes Angebot, aber nach über einem Jahr ohne Lounge-Verpflegung für den Start absolut in Ordnung. Geschmacklich war das auch alles voll okay, wir tranken einen Kaffee, gönnten uns ein Kaltgetränk und konnten anschließend gut gestärkt zu unserem Gate aufbrechen und uns natürlich noch in der Luca-App auschecken.
Trotz der vielen Lounge-Besucher war alles erstaunlich sauber, es wurde relativ schnell abgeräumt und am Büffet wieder aufgefüllt.



Der Lounge-Neustart hat im Frankfurter Terminal 1 gut funktioniert und wirkt trotz kurzer Warteschlange am Eingang gut durchorganisiert. Auch die Nutzung der Luca-App zur Erfassung der Kontaktdaten geht einfach und unkompliziert von der Hand.
Auch wenn das Angebot noch ausbaufähig ist und es unverständlich ist, warum A26 noch im Take-Away-Modus weiter betrieben wird, ist es großartig wieder mit besserem Lounge-Angebot reisen zu können. Natürlich klingt das aus Sicht eines jungen Reisepärchens immer etwas überheblich, aber auch „echte Business Class-Passagiere“ profitieren jetzt wieder von einem gesteigerten Wert eines Produkts, was in der Corona-Krise zum selben Preis eben ohne den gewohnten Lounge-Service angeboten wurde.
Seid ihr in der Corona-Krise Business Class geflogen und/oder habt eine Lounge besucht? Wie waren eure Erfahrungen?
Ihr fragt euch, wie wir ohne Business Class-Ticket in die Lufthansa-Lounge können? Schaut euch gerne mal unsere Artikel zur American Express Platinum-Kreditkarte an.
Unsere mehr oder weniger monatlichen Zusammenfassungen:
Monat 3 & 4: Die Monate 3 & 4 mit der Amex Platinum – Mit der Über-Kreditkarte beim Ryanair-Trip
Monat 7: American Express verschenkt 225 Euro Einkaufsguthaben an seine Platinum-Kunden
Ein Jahr mit der Amex Platinum – Hat sich die teure Kreditkarte für uns trotz Corona gelohnt?
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Luca App funktioniert nur mit deutscher Handynummer. Ist also fuer internationale Reisende voellig nutzlos. Es ist schon beschaemend, dass LH sowas an einem internationalen Drehkreuz wie Frankfurt mit Passagieren aus aller Welt ueberhaupt benutzt!
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