Costa Rica ist nicht unbedingt das billigste Reise-Pflaster. Durch Zufall hatte Tamy bei der Hotelsuche eine kleine, aber richtig feine Unterkunft an der wunderschönen Pazifikküste der mittelamerikanischen Schönheit gefunden, die uns auf Anhieb verzaubert hat. Und sie war nicht mal besonders teuer, weswegen wir das Pumilio Mountain & Ocean Hotel an dieser Stelle gleich mal weiterempfehlen wollen.
[Keine Werbung! Wir waren als normale zahlende Gäste vor Ort.]
Das Pumilio Mountain & Ocean Hotel liegt im Hinterland von Costa Ricas Pazifikküste in der Nähe des Touristenorts Jaco, von San José aus braucht man etwa 1 1/2 Stunden (knapp 100 Kilometer). Das war es auch, was uns an unserem ersten vollen Costa Rica-Tag von der Unterkunft überzeugte. Wir hatten nach unserer Ankunft direkt am Flughafen übernachtet (wer den Trick noch nicht kennt: Günstig, gut, aber weit ab vom Schuss – Der Trick mit den Flughafen-Hotels) und wollten am nächsten Tag nicht sofort eine Riesenetappe fahren. Der Pazifik war nah, in geringer Entfernung befand sich die berühmte Crocodile Bridge über den Tarcoles-Fluss und auch der Nationalpark Carara war schnell erreichbar. Zum beliebten Nationalpark Manuel Antonio betrug die Fahrzeit eine gute Stunde. So buchten wir erstmal zwei Übernachtungen…

Für klassische Strandtouristen ist die Unterkunft aufgrund der Entfernung zum Meer (ca. 10 Minuten Autofahrt) wahrscheinlich eher nicht empfehlenswert, wer aber abseits vom Trubel die Akkus aufladen und mit dem Mietwagen zu gelegentlichen Trips in die Natur ausrücken will, ist in der kleinen Oase in den zerklüfteten Küstenbergen perfekt aufgehoben. Klingt wie auf uns zugeschnitten, oder? 😉
Wir erreichten das Pumilio Mountain & Ocean Hotel über eine wenig befahrene (aber recht gut ausgebaute) Bergstraße, die ungefähr zwei Kilometer von der Hauptverkehrsader der Region in den Dschungel abzweigte. Der Parkplatz der Unterkunft war durch ein Eisentor von der Straße abgeschottet, so dass man sein Fahrzeug ohne Bedenken dort abstellen konnte. Von dort waren es nach dem Check-In nur wenige Meter an der Rezeption vorbei und die Erholung konnte so richtig beginnen…

Aus den zehn geräumigen Zimmern (5 Suiten mit 2 Queen Beds, 5 Suiten mit 1 King Bed) inklusive großzügigem Balkon/Terrasse samt Außenküche (!) haben alle Gäste Blick auf den kleinen, aber feinen Infinity Pool und den dahinterliegenden tropischen Regenwald. Das Feeling war kaum zu beschreiben. Die Terassentür öffnete sich und wir befanden uns in einer fast unwirklichen Szenerie: glitzerndes Poolwasser und direkt dahinter, der haushohe Dschungel.

Die Räume waren zweckmäßig eingerichtet, sauber und klimatisiert! Bei der absurd hohen Luftfeuchtigkeit, die vor allem in den günstigen Sommermonaten in Costa Rica herrscht, war insbesondere die Klimaanlage ein absolutes Muss und sie schuftete in unserem Zimmer auf Hochtouren. Gerade Nachts mussten wir uns einfach von der extremen Luftfeuchte abkühlen, die einem gerade am Anfang in Costa Rica durchaus zu schaffen machen kann.
Nach der erholsamen Nacht konnten wir uns am inkludierten Frühstück erfreuen, welches jeden Morgen auf einer überdachten, aber ansonsten freien Terrasse in Form eines sehr reichhaltigen Frühstücksbüffet angeboten wude. Neben verschiedenen kalten und warmen Speisen wurden auf Wunsch auch frische Omeletts und sogar Waffeln zubereitet. Dazu gab es das angenehme Plätschern des Pool-Wasserfalls und die oft ohrenbetäubende Soundkulisse des nahen Dschungels gratis dazu. Überhaupt schien der Lärm der Zivilisation hier auf ein Minimum reduziert und der Soundtrack der Natur dafür umso präsenter. Trotz der Lautstärke des Grillens, Zirpens und Piepens war das ungemein beruhigend und entschleunigend.

Der Pool-Bereich lud zum Abkühlen ein, für Kinder gab es sogar eine kleine Wasserrutsche. Sogar totale Pool-Muffel wie uns hat es hier jeden Tag ins kühle Nass gezogen….ein wirklich seltener Anblick! 😉

Das Personal sprach Englisch und war sehr freundlich und hilfsbereit, ein Restaurant für Mittag- oder Abendessen gab es zwar keins (logisch bei der Hotelgröße), aber durch eine Partnerschaft mit mehreren lokalen Restaurants konnte man sich eine ganze Reihe von gelieferten Speisen direkt aufs Zimmer kommen lassen.
Das nahe Jaco lud aber auch mit zahlreichen Lokalen zu abendlichen Ausflügen ein. Wir würden in Costa Rica nur generell empfehlen, solche nur mit einem leeren Mietwagen (also ohne großes Reisegepäck) zu unternehmen, gerade dann, wenn das Auto eine Zeit lang unbeobachtet auf einem Parkplatz stehen soll. Negative Erfahrungen haben wir in dieser Hinsicht keine gemacht, aber Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht. 😉
Der größte Vorteil des Pumilio Mountain & Ocean Hotel war aber tatsächlich der Preis. Das Gesamtpaket gab es zur Nebensaison für 60 bis 70 Euro pro Nacht. Da Costa Rica nicht unbedingt das billigste Pflaster ist, waren wir angesichts des Preis-Leistungs-Verhältnisses definitiv positiv überrascht. Tatsächlich haben wir uns in der Unterkunft so wohl gefühlt, dass wir unseren Aufenthalt sogar um eine Nacht verlängert haben.
>>> LINK ZUR HOTEL-WEBSITE <<<
>>> Pumilio Mountain & Ocean Hotel bei Facebook <<<
Wir wissen natürlich auch: Stellenweise geht das gerade im Hostel-Bereich sicher noch deutlich günstiger, wer aber verhältnismäßig günstig und trotzdem mit einem gewissen Komfort-Level an Costa Ricas Pazifikküste übernachten will, dem können wir das Pumilio Mountain & Ocean Hotel nur wärmstens ans Herz legen.
Was sind eure Übernachtungs-Tipps in Costa Rica? Wart ihr möglicherweise auch schon im Hotel Pumilio?
Andere Artikel zu dieser Reise:
>> Business Class-Flüge im Wert von über 11.000 Euro gebucht – So könnt ihr das auch! <<
>> Vergleichen lohnt sich! – Wenn der Business Class-Flug günstiger als Economy ist… <<
>> Infinity Pool mit Dschungel-View in Costa Rica – Das günstige Pumilio Mountain & Ocean Hotel <<
>> Resort-Tourismus am Vulkankrater & der Arenal Volcano National Park in Costa Rica <<
>> Puerto Viejo & Umgebung – Unsere letzten Costa-Rica-Tage an der Karibikküste <<